Sagna Rotonda war ein Projekt, dass meine Familie und ich für den Bau eines Ökodorf in den Bergen des Piemont unternommen haben. Beeinflusst wurde die Idee durch mehrere persönliche Faktoren: meine Erfahrung als Handwerker im Sektor des Anlagenbaus und der Restrukturierung und die meiner Frau in touristischen Unterkünften , da sie ein Bed & Breakfast im Ort Pecetto Torinese betrieb. Die Liebe zum unberührten Gebirge und der Wunsch, dieses wenig bekannte Gebiet für Familien, Besucher und Sportsfreunde wiederzuentdecken, führte uns zu der alten Ortschaft, die wir wiederaufleben lassen wollten. Sie sollte ein Bezugspunkt für jeden werden, der sich einen Urlaub in der Abgeschiedenheit der Natur wünscht: Weit weg von jeder Hektik, mit vielen Möglichkeiten Exkursionen zu Fuß oder mit dem MTB zu unternehmen. Durch die Verwendung alternativer Energiequellen können Sie selbst die funktionalen Vorteile, Chancen und Ergebnisse der sauberen Energie mit null Emissionen entdecken.

Am Annfang unseres Projekts stand der Kauf und anschließend die komplette Sanierung des verfallenen Bergdorfs, welches viele Jahre zuvor in sehr prekären Bedingungen verlassen wurde. Die Ortschaft, genannt Sagna Rotonda, gehört zum Ort Marmora, im Maira Tal (Cuneo), und liegt auf 1.644m Höhe. Zum kleinen Ort Sagna Rotonda führt eine zwei KIlometer lange Forststraße. Unsere Idee war es, die historischen Gebäude aus dem 17. Jahrhundert so zu renovieren, dass die architektonischen Eigenschaften und Besonderheiten erhalten bleiben. Entstehen sollten 13 Wohneinheiten und einige gemeinschaftliche Plätze.
Alles sollte mit den modernsten Techniken der Konstruktion und des Anlagenbaus ausgeglichen werden, besonders was die Wärmeisolation und Konsolidierung im Inneren des Gebäudes angeht, ohne dabei die äußere Ästhetik zu gefährden. Also verwendeten wir nur alternative, umweltfreundliche Energiequellen.

So konnten wir eine besondere und aus energetischer Sicht autarke Bauart realisieren – mit Respekt vor der Umwelt und ohne CO2-Emissionen. Die Nutzung von minimal verbrauchenden Beleuchtungssystemen, wie zum Beispiel neuen LED-Technologien oder elektronische Leuchtstofflampen ergänzen den ökologischen Ansatz.
Diese außergewöhnliche Struktur gibt es unseren Nachforschungen zufolge selten. Ein Ort , der Besuchern und ihren Familien neue Empfindungen und Erfahrungen bietet, Abgeschiedenheit und dennoch die Möglichkeit mit anderen Besuchern von Sagna Rotonda in Kontakt zu treten. Ein kleines Bergdorf, das zu seinem alten Glanz zurückgebracht wurde, eingerahmt von einer natürlichen Umgebung unvergleichlicher Schönheit. Besonderheiten unseres kleinen Eco-Dorfs sind auch der Gemeinschaftsraum mit eindrucksvollem Tonnengewölbe aus Stein, der aus einem ehemaligen Stall herausgearbeitet wurde, der restaurierte Holzofen des Dorfes sowie der gegenüberliegende Bogengang.

Die Struktur wird komplettiert durch eine große Grünfläche zum Spielen für Kinder und Tische für draußen. Das Maira Tal bietet seinen Besuchern die Möglichkeit, einen noch wenig bekannten Teil der Alpen zu erkunden. Spaziergänge, Wandern, Mountainbikefahren, an den alten Befestigungen und Verschanzungen aus dem zweiten Weltkrieg vorbei und die Hochebenen “Gardetta” oder “Rocca La Meja” entdecken – das Maira-Tal steht seinen berühmten Geschwistern in nichts nach. Wir freuen uns, dass das Piemont endlich begonnen hat, sich weltweit bekanntzumachen und heute sowohl von nationalen als auch von internationalen Touristen geschätzt wird. Nur deswegen ist es uns gelungen, dieses innovative Projekt mit dem Ziel umzusetzen, allen Touristen die längst vergangene Kultur und einzigartige Natur wieder näher zu bringen. Dabei setzen wir statt auf kommerziellen Tourismus, vielmehr auf die Entdeckung des Gebiets und die Wiederentdeckung der Gefühle, die nur die Natur und ihre unberührte Schönheit erwecken können.

Wir erwarten Euch bald,

Giovanni, Teresina, Giulio, Stefano